Am 10. Dezember geht es los. In gemütlicher Fahrt nach Sète in Südfrankreich. Von da aus dann am 12. aufs Schiff und erreichen dann am Abend des 14. Dezembers die Hafenstadt Tanger in Marokko.
Bei Schneefall starten wir in der Schweiz in Richtung Südfrankreich. Dort ist das Wetter anfangs etwas schöner und vor allem wärmer. Bei strömendem Regen warten wir auf die Fähre nach Tanger und nach 48 Stunden landen wir bei gleichem Wetter in Tanger. Nur ist es doch in Marokko etwas wärmer. Bei 15 - 18° lässt sich der Regen besser ertragen. In zwei Tagen soll es mit dem Regen vorbei sein ...
Heute besuchten wir am Vormittag die Ausgrabungen der römischen Stätten in Volubilis.
Am Nachmittag besuchten wir die Fischer am Sidi Chahed See, welche uns eine Platte mit fangfrischen Fischen aus dem See zubereiteten. Wir haben dies sehr genossen.
Am 17. Dezember besuchten wir mit einem Taxi vom Campingplatz aus die Königsstadt Fès, zusammen mit einer deutschen Familie, die wir dort angetroffen hatten. Wir hatten für diesen Tag einen deutschsprachigen Guide, der uns die Stadt und die Medina zeigte. Begonnen haben wir beim Königspalast.
Danach besuchten wir die Altstadt (Medina).
Besuch in der Gerberei
Im Abbaugebiete bei Aouli wurde seit 1926 von den Franzosen Bleierz gefördert. 1970 wurde der Abbaubetrieb eingestellt und seit dem verfallen die Anlagen.
In der verlassenen Minenstadt hat es sogar einen Kinosaal, der ein paar mal geflutet wurde ...
In Marokko gibt es vielerorts bereits Countdown-Ampeln, die bei uns in der Schweiz erst getestet werden müssen ...
Auch das Einkaufen ist da im Supermarkt unkomplizierter und mit viel weniger Verpackung.
Besuch eines verlassenen Ksars. In Nordafrika und genauer gesagt in Marokko ist der Ksar ein von Mauern umgebenes, befestigtes Dorf.
Ein Berber auf einem Moped winkte uns neben der Strasse. Da Franco sowohl französisch als auch arabisch kann, übersetzt er für uns. Der Berber lädt uns zu einem Tee bei seiner Familie ein. Wir folgen dem Moped und gelangen zu einem Berberzelt in einer Mulde. Neben dem Zelt weiden die Geissen der Familie. Ich bin sehr beeindruckt von der Gastfreundschaft. Wenn man bedenkt, dass die Leute so wenig haben und dieses dann noch mit uns teilen. Man sieht nur zufriedene Gesichter. Das stimmt mich etwas nachdenklich, wenn ich bedenke, wie viele Leute bei uns in der Schweiz unzufrieden sind bei unserem Wohlstand.
Wir werden mit Tee und Omelette mit Honig bewirtet. Wir revanchieren uns mit kleinen Gastgeschenken. Um eine schöne Erfahrung reicher verabschieden wir uns und setzen unsere Wüstenfahrt fort.
Hannsjörg Voth hat in der Wüste gewaltige archetypische Objekte geschaffen: Aus Lehm und Stein erbaute er eine Himmelstreppe, deren 52 Stufen hinauf ins Nirgendwo führen, und die Goldene Spirale, in der man hinabsteigen kann in die Tiefe eines Brunnens und die Stadt des Orions, ein dreidimensionales Abbild des Sternbildes Orion. Die Bauwerke können in Marokko besucht werden. Sie vermitteln sich in ihrer Aura der Zeitlosigkeit und Unantastbarkeit.
In Merzouga haben wir das 4x4 Museum besucht. Da gab es auch einige Exoten und Sonderanfertigungen zu besichtigen.
Merzouga - Glück im Unglück - Flachriemen gerissen und den Zahnriemen verstellt. Bergen im Sand und Abschleppen ins Camp. Franco, unser Guide, hat sein Netzwerk genutzt, Ersatzteile und Mechaniker aufgetrieben. Abends um 19.30 Uhr fuhr ein Fiat Panda auf den Campground, an Bord alles nötige Werkzeug und die Teile. Um 22 Uhr schnurrte das Motörchen vom Filou wieder. Nach dem verdienten Nachtessen hatten die Mechaniker noch eine 186 km lange Rückfahrt vor sich. Sie sind um halb zwei zu Hause angekommen. Das alles wohlverstanden am Abend des 25. Dezember! Für mich ein Weihnachtswunder. Danke Franco fürs Organisieren!
Strohtransporter in Marokko. Wie der LKW wohl zu fahren ist?
Blitzschnelle Entscheidung gefragt - Anhalten am falschen Ort im Flugsand wird mit Schaufeln bestraft.
In Zagora haben wir bei Ali den bestellten Ersatzreifen holen wollen. Der vorhandene Reifen war aber ziemlich abgefahren und dafür zu teuer. Franco organisierte einen neuen, der sollte am nächsten Morgen da sein. In der Garage gab es wie überall Tee und Nüsse zum Knabbern. Am nächsten Morgen war der Filou mit einem neuen Ersatzrad wieder voll ausgerüstet.
Am Stadtrand von Agadir befindet sich der Crocopark. Der Park wurde im Mai 2015 eröffnet. Der Park hat 325 Nilkrokodile sowie
Riesenschildkröten, grüne Leguane, Riesenpythons, Anakondas und Krallenaffen. Daneben beherbergt er eine Vielzahl von Kakteen, Palmen und Blumen.
Essaouira (arabisch الصويرة,Die Eingeschlossene‘, ist eine Hafenstadt mit etwa 85.000 Einwohnern an der marokkanischen Atlantikküste in der gleichnamigen Provinz in der Region Marrakesch-Safi. Vor der Unabhängigkeit Marokkos wurde die Stadt auch Mogador genannt. Dieser Name geht vermutlich auf die Portugiesen zurück und wird heute nur noch für die vorgelagerte Insel verwendet. Die gesamte Altstadt (Medina) von Essaouira wurde im Jahr 2001 von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt.
Auch die schönsten Ferien gehen einmal zu Ende, so ist das auch bei uns. Langsam aber sicher geht die Fahrt der Küste entlang in Richtung Fähre.